Universität KonstanzExzellenzcluster: Kulturelle Grundlagen von Integration

Ehrendoktorwürde der Universität Konstanz an Prof. David E. Wellbery (University of Chicago)

7. Oktober 2009

Professor David E. Wellbery, University of Chicago, wird am 16. Oktober die Ehrendoktorwürde der Universität Konstanz verliehen. Die offizielle Verleihung erfolgt im Rahmen des Festaktes anlässlich des Dies academicus, der um 14.00 Uhr im Audimax beginnt. Um 17.15 Uhr schließt sich eine Festveranstaltung der Geisteswissenschaftlichen Sektion im Hörsaal A 701 an, zu der der Literaturwissenschaftler Wellbery einen Festvortrag zum Thema „Kafkas Wunsch“ halten wird. Die Laudatio auf David E. Wellbery übernimmt Professor Albrecht Koschorke.

David E. Wellbery, der eine Professur für Deutsche Literatur an der University of Chicago innehat, erhält die Ehrendoktorwürde auf Vorschlag des Fachbereichs Literaturwissenschaft und der Geisteswissenschaftlichen Sektion an der Universität Konstanz. Wellbery zähle zum kleinen Kreis der international renommiertesten Vertreter der deutschen Literaturwissenschaft, heißt es zur Begründung. Durch sein wissenschaftliches Werk sei er weit über die Fachgrenzen hinaus anerkannt und spiele im amerikanisch-deutschen Wissensaustausch eine bedeutende Rolle. Wellbery ist Mitherausgeber der Deutschen Vierteljahreszeitschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVjs), des für die Germanistik wohl wichtigsten Fachorgans im deutschsprachigen Raum. Der Universität Konstanz ist er als langjähriger Kooperationspartner verbunden, was sich in den vergangenen Jahren in mehren Arbeitsaufenthalten niederschlug. Zweimal (SoSe 2006 und SoSe 2007) war Professor Wellbery als Humboldt-Preisträger Gast der Universität Konstanz.

David E. Wellbery, geboren 1947, erwarb seinen Ph.D. 1975 an der Yale University, er bekleidete danach Professuren in Stanford und an der John Hopkins University, von wo er 2001 an die University of Chicago berufen wurde. Gastprofessuren haben ihn nach Princeton, Cornell, Rio de Janeiro, Kopenhagen und Bonn geführt.

Wellberys Werk umfasst fünf Monographien, eine beträchtliche Zahl von Herausgeberschaften und über 50 Aufsätze. Wellbery richtet dabei stets den Fokus auf ästhetische Phänomene, die mit Literaturproduktion zu tun haben. Als seine wichtigsten Beiträge zur Forschung gelten: Lessing’s „Laocoon“. Semiotics and Aesthetics in the Age of Reason (Cambridge, 1984) und The Specular Moment. Goethe’s Lyric and the Beginnings of Romanticism (Stanford, 1996).


Kontakt

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